Objekt Riese - Schloss Tannhausen

 

Lage: 50°42′44.28″N 16°21′33.52″E

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schloss Tannhausen bei Bad Charlottenbrunn wurde 1943 von der Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) den letzten Eigentümer, der Böhm Familie, aufgrund deren  finanzieller Probleme abgekauft.
Anfang 1944 wurde Pläne der  NVS gestoppt, im Schloss in ein Krankenhaus einzurichten. Das Schloss wurde von den Militärbehörden beschlagnahmt um es als Hauptquartier für die  Schlesische Industriegemeinschaft AG zu nutzen. Im Keller wurden Bunker mit gepanzerten gas-sicheren Türen gebaut. – Das Schloss sowie der nahe gelegene Ort Bad Charlottenbrunn wurden Hauptquartier für das Projekt Riese.
Die eigens für das Projekt Riese gegründete Schlesische Industriegemeinschaft A.G. war zunächst verantwortlich für die Bauarbeiten und überwachung sämtlicher Unternehmen und lokaler Gewerbe, die an dem Projekt im Auftrag des Hauptausschuss Bau des Rüstungsministeriums beteiligt waren.
Im April 1944 wurde die  Schlesische Industriegemeinschaft AG als zu ineffizient erachtet und wurde durch die Organisation Todt (OT)  ersetzt unter Aufsicht von Chefingenieur Franz Xaver Dorsch,  Oberbauleiter Leo Müller, Architekt Siegfried Schmelcher und Architekt Konrad Meyer. Die Oberbauleitung Riese (OBL Riese) wurde gegründet.
Schloss Tannhausen war die OT Basis für die Bauleitung und administratives Hauptquartier. Das Schloss wurde dafür bis Mai 1945 genutzt.

Das Schloss ist für Besucher geöffnet und beherbergt ein Museum (Stand 2015).

 

Quellen: en.wikipedia.org gelesen 2015