Eulengebirge - Grenzbaude

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Grenzbaude lag in Schlesisch-Falkenberg direkt an der Kreisgrenze zum Glatzer Land auf 750m. Sie wurde am 1. Juni 1907 eröffnet.

 

Im Sommer 1928 erfolgten zahlreiche Umbauten, unter anderem wurde die Veranda an der Strasse entlang erweitert.

Der erste Wirt war Erich Göbel, 1923 erwarb das Ehepaar Körner die Baude.

Auf einer Postkarte von 1925 steht auf einem Baudenstempel (der den Wirt der Baude benennt) ein Lorenz Kmieciak als Wirt.

 

1932 finden wir in (2) Angaben zu Zimmern und Ausstattung:
"Besitzer Lorenz Kmieciak, 7 Zimmer, 20 Betten, Veranda, Garten, Zimmerpreis 1,50 - 2,00 RM, Pensionspreis 6,00 RM."

 

Das Ehepaar Körner wird in "Heimat Schlesien, Glätzisch Falkenberg und Eule" als letzte Wirte der Grenzbaude bis 1945 genannt was aber in Widerspruch zu den Angaben in (2) steht.

Die Baude war günstig inmitten eines Skigebietes gelegen und nach Aussagen der ehemaligen Wirtsleute fast immer ausgebucht.

 

Während der letzten Kriegsjahre wurden hier Gruppen von Kindern aus bombenbedrohten Städten des Ruhrgebietes aufgenommen.

 

Die Grenzbaude war eine der ersten Bauden, die kurz nach Kriegsende abgerissen wurde. Grund dafür waren die grossen italienischen Natursteine, die von den Polen als Baumaterial abtransportiert wurden.

 

Grenzbaude um 1910
   
Grenzbaude um 1910, einige Zeit später als das Foto oben, die Baude ist inzwischen verputzt, die Veranda verglast
   

Grenzbaude 1935,

umgebaut: die Eingangstreppe wurde verlegt und an der Strassenseite entstand eine zusätzliche Veranda

   

 

 

 

 

 

 

 

 

Stempel auf Postkarte 1925

Anzeige von 1932 (1)

 

Baudenstempel 1909 und 1925 Baudenstempel 1935
   

Grenzbaude Gaststube

   

Grenzbaude Veranda

   

Grenzbaude1936

Foto von dolny-slask.org.pl

   
Grenzbaude im Winter
   
Grenzbaude im Winter, Skifahrer auf den Hängen ringsum, Blick Richtung Hohe Eule
   
Grenzbaude im Winter mit Skigelände, Blick Richtung Waldenburger Bergland
   
Skigelände an der Grenzbaude mit Breslauer Skihütte
   
Winter an der Grenzbaude 
   

Grenzbaude unten links, Bismarckbaude oben Mitte

die beiden Bauden trennten 162 Höhenmeter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick von der Veranda Richtung Glätzisch Falkenberg

Zwei Sichten auf die Baude: oben von Glätzisch Falkenberg auf die Baude (im Bild oben Mitte), rechts Blick von der Veranda auf die Häuser die im Bild oben mittig zu sehen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: (1) "Heimat Schlesien, Glätzisch Falkenberg und Eule", H. Hübner, herausgegeben 1997

sowie weitere Informationen aus diesem Buch

(2) "Sommerfrischen und Winterheime im Eulengebirge sowie den angrenzenden Gebirgsteilen" herausgegeben vom Verkehrsamt Eulengebirge e. V., Reichenbach, ca. 1932

Bilder eigene und dolny-slask.org.pl