Eulengebirge - Tourismus

 

     auf dem Eulekamm

In den Orten um das Eulengebirge hat man sich schon recht früh Gedanken über den Tourismus gemacht oder "Fremdenverkehr", wie es früher hies. Bauden wurden zu Gast- und Logierhäusern oder "Fremdenheimen", um die "Sommerfrischler" und "Wintersportler" aufzunehmen.

Um den Fremdenverkehr zu fördern, wurde 1882 in Reichenbach der Eulengebirgsverein gegründet, 1885 wurde daraus der Verband der Gebirgsvereine an der Eule. Einer dieser Vereine war auch der Eulengebirgsverein Wüstewaltersdorf. Die Gebirgsvereine haben sich auch für den Bau zusätzlicher Bauden (Eulenbaude) eingesetzt und sich vor allem um Wegebau und Wegemarkierungen gekümmert. - Daneben veröffentlichten sie Wanderkarten, Prospekte und Reiseführer. Mehr zur Geschichte der Eulengebirgsvereine.

Auch die Verkehrsämter verschiedener Orte bemühten sich, das Gebirge als Reiseziel bekannt zu machen. So gab das Verkehrsamt Eulengebirge e. V. Reichenbach um 1935 eine Werbeprospekt heraus.

1936 veröffentliche der Landesverkehrsverband Schlesien, Breslau, ein Prospekt "Mit Kraft durch Freude ins schöne Schlesien - Eulengebirge". Der gleiche Landesverband gab ein weiteres Prospekt

heraus "Schönes Schlesien - Waldenburger Bergland und Eulengebirge". Diese und weitere Prospekte sind hier zusammengefasst.

 

Eulengebirge, Wanderer um 1935

Ein erster Reiseführer über das Eulengebirge, "Das Eulengebirge als Sommerfrische", wurde 1913 vom Verlag des "Eulengebirgsfreundes" herausgegeben, an dessen Erstellung die Mitglieder der Eulengebirgsvereine massgeblich beteiligt waren. Er enthält eine Beschreibung der Orte um das Eulengebirge, der Wanderwege und eine Liste der Gast- und Logiermöglichkeiten.

Etwa um die gleiche Zeit veröffentlichte der Oberlehrer Emil Lehmann aus Reichenbach einen weiteren Reiseführer, "Neuer Führer durch das Eulengebirge und seine Vorberge".

 

 

 

 

 

Wie dicht das Netz der Wanderwege war, zeigt ein Auschnitt einer Wanderkarte von 1937 (der Ausschnitt zeigt das Gebiet um die Hohe Eule).